Traunstein,

Pumpeinsatz in Kläranlage

Nächtliche Suche nach vermisster Person

Am Samstagabend des 09. März wurde das THW Traunstein in das Klärwerk nach Traunstein alarmiert. Grund hierfür war eine Person, die bereits seit mehreren Tagen als vermisst gemeldet war.

Die erste Alarmierung erfolgte um ca. 18:20 Uhr für den Fachberater des THW Traunstein. Dieser machte sich sofort auf den Weg zur Kläranlage nach Traunstein, wo er sich unmittelbar mit dem Betreiber der Kläranlage absprach.

Seit dem 03. März wird eine Frau vermisst, deren Auto  im Bereich der Traun gefunden wurde. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, welche nach dem Entdecken des Autos die Umgebung absuchten, konnte die Frau aber nicht finden. Hinweise deuteten am Abend darauf hin, dass die Frau in das Klärbecken der Kläranlage gestürzt sein konnte. Zur Klärung dieser Vermutung wurde der Fachberater THW hinzugezogen.

In Absprache mit den Verantwortlichen veranlasste der Fachberater die Nachalarmierung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und Bergung 1 des OV Traunstein. Hier war vor allem die Hannibal Pumpe gefordert, welche 5.000 Liter in der Minute pumpen kann.

Nach Aufbau einer adäquaten Beleuchtung und Vorbereitung der Pumpe konnte diese gegen 20:30 Uhr in Betrieb genommen werden das Klärbecken auszupumpen, um dort die vermisste Person zu suchen. Da nach Inbetriebnahme aller Einsatzmittel erst einmal abgewartet werden musste und es bereits abzusehen war, dass am nächsten Tag noch Personal zum Rückbau benötigt würde, wurde die Mannstärke auf sechs Einsatzkräfte reduziert.

Um ca. 03:30 Uhr war das Klärbecken komplett leergepumpt. Festgestellt wurde, dass sich keine Person in dem Becken befand. Für das THW war damit der Einsatzauftrag erfüllt.

Am nächsten Tag ging es für die Einsatzkräfte weiter. Es musste das komplette Einsatzmaterial wieder zurückgebaut und verlastet werden. Da für den Pumpeinsatz unter anderem auch Schläuche im Klärbecken verlegt wurden, statteten sich zwei Einsatzkräfte zur Reinigung des Materials mit CBRN Ausrüstung aus, um gefahrlos arbeiten zu können.

Gegen Mittag war dann der Einsatz für die 25 Helferinnen und Helfer offiziell beendet.

Zum Zeitpunkt des Einsatzendes konnte die Person noch nirgends gefunden werden.


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