Aufgrund der vielen Teilnehmer, ist es nicht verwunderlich, dass hinter dem ganzen Event eine große logistische Maschinerie abläuft. Diese wird von Polizei und örtlichen Feuerwehren mit einer Vielzahl von Einsatzkräften die Veranstaltung unterstützt, indem sie die Straßen für den öffentlichen Verkehr sperren, während die Radler die Strecken passieren. Der Rettungsdienst kümmert sich während der Tour mit mehreren Fahrzeugen um gestürzte Radler. Auch das THW in Bayern ist seit 25 Jahren Teil der Maschinerie und arbeitet überwiegend im Hintergrund mit. Zum Einen nehmen sie sich um Radler auf, die während der Tour einen Defekt an den Fahrrädern haben oder mit leichten Verletzungen nicht mehr fahren können. Zum Anderen kümmern sie sich um ca. 25 Tonnen Gepäck der 1.200 Radfahrer und 1.250 Matratzen, auf denen die Radler in Turnhallen und Schulen übernachten.
Doch beschränkt sich der Transport von Gepäck und Matratzen nicht nur auf die Fahrt. Fast immer ändern sich von einem Etappenort zum anderen die Hallengrößen, so dass die Teilnehmer der Tour neu auf die Nachtquartiere verteilt werden müssen. Damit jeder Radfahrer am Ende des Tages eine Matratze zum Schlafen und seine persönlichen Sachen wiederfindet, organisieren die THWler den Transport auf sieben verschiedenen Großfahrzeugen, die die jeweiligen Quartiere anfahren. Das bedeutet für die Helfer des THW-Teams auch kurze Nächte. Bereits um 05:00 Uhr geht für sie der Tag los, denn ab 06:00 Uhr müssen die Sachen der Radfahrer und die Matratzen wieder aufgeladen werden. Bis in den Nachmittag sind sie dann am jeweiligen Etappenzielort noch beschäftigt, die Matratzen in den Nachtquartieren neu auszulegen und die Taschen und Koffer bereit zu stellen.
Diese Arbeit wird von den vielen Teilnehmer der Tour gesehen und die Radler dankten den THWlern mit Applaus, als diese am letzten Etappenstart in Neustadt an der Aisch auf der Bühne des Bayerischen Rundfunk vorgestellt wurden.
Bericht und Bilder: Karoline Kötter (THW Kirchehrenbach)