Das THW Freising und die Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim, beides Sicherheitsbehörden im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, kooperieren seit vielen Jahren eng im Bereich Logistik und technischer Unterstützung. Im Rahmen dieser Kooperation wurden durch das THW Freising in Zusammenarbeit mit der BuPol Fliegerstaffel Oberschleißheim eine Arbeits- und Bergungsplattform für Reparaturarbeiten an Hubschraubern im Gelände auf Basis des Einsatzgerüstsystems entwickelt und der Landtransport von Hubschraubern mit dem Tieflader des THW Freising konzipiert.
Da der Hubschrauber in Traunstein vor Ort instand gesetzt werden musste forderte die Bundespolizei die Arbeits- und Bergungsplattform des THW Freising an. Nach der Verlastung der notwendigen Ausstattung (Einsatzgerüstsystem, Bau- und Rüstholz, Ballasttanks, Werkzeuge, etc.) rückten 17 Freisinger Helfer mit dem Zugtruppkombi, GKW-I, Kipper mit Anhänger, Mobilkran sowie dem LKW Ladebordwand an die Einsatzstelle aus. Vor Ort wurde das Material mit dem THW-Mobilkran auf den Dachlandeplatz gehoben und die Arbeitsplattform durch die Einsatzkräfte installiert. Da auch während der Arbeiten der Dachlandeplatz von Rettungshubschraubern angeflogen wurde, musste die Plattform besonders stabilisiert werden. Dazu nutzten die Einsatzkräfte u. a. zwei 1.000 Liter und zwei 200 Liter Tanks die mit Wasser gefüllt wurden sowie Betongewichte da eine konventionelle Verankerung auf dem Dach naturgemäß nicht realisierbar war.
Mit Hilfe der Arbeits- und Bergungsplattform konnten die Hubschraubermechaniker der Bundespolizei die Turbine vor Ort tauschen und den Hubschrauber so wieder einsatzklar machen. Die Freisinger Einsatzkräfte rückten gegen 01:30 Uhr am Sonntag morgen wieder in der Unterkunft ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
Ein besonderer Dank geht an die Kameraden des THW Traunstein, in deren Zuständigkeitsgebiet der Einsatz des THW Freising erfolgte, für die gute Betreuung der Freisinger Einsatzkräfte.
WU/070914