Derzeit ändert sich die Lage für uns: Bisher lag der Schwerpunkt auf der Schadensabwehr,zunächst vor allem in Franken, seit Sonntag an der Donau und ihren Zuflüssen. Heute undmorgen laufen in den derzeitigen Brennpunkten an der unteren Donau die Flutwellenscheiteldurch.
Erst danach werden wir in die zweite Phase des Einsatzes gehen: Die Schadensbeseitigung und konkrete Hilfe für die Betroffenen. Zur Vorbereitung für diese zweite Phase laufen schon seit Tagen Abstimmungen aller
Führungsstellen und Stäbe des THW Bayerns mit den zuständigen Stellen.
Wir tun alles, um unsere Kräfte in den Einsatz zu bringen. Ich werde aber keine Kräfte sinnlos vorhalten, sondern nur so viele Kräfte den Schadensräumen zuführen, wie dort tatsächlich benötigt und logistisch unterstützt werden können.
Nach meinen persönlichen Eindrücken der entstandenen Schäden allein im Raum Deggendorf werden wir beginnend mit diesem Wochenende sicherlich viel Arbeit haben.
Zur Feinerkundung habe ich bereits eine FK und einen Führer Logistik nach Deggendorf entsandt. Wir rechnen mit allen hochwasserbedingten Einsatzoptionen und einem verstärkten Einsatz von Pumpen jeder Größe. Da voraussichtlich auch sehr viele kleinere Pumpen benötigt werden, sollte jeder OV sich darauf einstellen, eingesetzt zu werden. Das Einsatzende ist derzeit nicht bestimmt. Wir können in Bayern von mindestens einer Woche ausgehen, die Lage in anderen Bundesländern ist nicht absehbar.
Ich weiß genau, dass alle noch nicht eingesetzten Kräfte ungeduldig auf ihren Einsatz warten – wir wollen alle helfen! Ich freue mich über so viel Motivation und bitte dennoch um Verständnis. Wir alle arbeiten unermüdlich an dem Einsatzerfolg.
Wir sehen uns an den Einsatzstellen!
Treu Helfen Wir
Dr. Voß, Landesbeauftragter