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München,

THW Bayern: Für einen modernen Zivil- und Katastrophenschutz. Das Technische Hilfswerk (THW) in Bayern lädt Abgeordnete des Landtages zum Austausch ein

Das THW in Bayern lädt traditionell alle Abgeordnete des Landtages ein, um die Arbeit der ehrenamtlich getragenen Einsatzorganisation vorzustellen. Dabei geht es nicht nur um das Leistungsspektrum des THW, sondern auch um die Zusammenarbeit auf örtlicher- und überörtlicher Ebene, sowie um aktuelle Herausforderungen.

 

Insgesamt 60 Teilnehmende folgten der Einladung des THW zu intensiven Gesprächen.

 

"Motivierte Einsatzkräfte sind die Basis unseres Leistungsspektrums. Wir brauchen attraktive Rahmenbedingungen, damit sich unsere Einsatzkräfte weiterhin engagieren können und wollen!", so Andre Stark, THW-Landessprecher, in seiner Ansprache. Zu den attraktiven Rahmenbedingungen zählen laut Stark neben nachhaltigen und modernisierten Unterkünften auch eine qualitativ hochwertige Ausbildung sowie eine professionelle Ausstattung. "Zivilschutz muss neu gedacht werden! Das THW hat die Fähigkeiten, sich den neuen Aufgaben des Zivilschutzes zu stellen. Dafür braucht es aber zwingend passende Rahmenbedingungen, um Einsatzkräfte und Ausstattung zu erhalten. Und das braucht Unterstützung und Rückhalt auf politischer Ebene", so Stark weiter.

 

Auch Stephan Stracke, Vorsitzender der THW Landesvereinigung Bayern, ging auf den Zeitenwandel und die damit verbundenen Herausforderungen in seiner Ansprache ein: "Die Welt hat sich verändert und Krieg ist wieder Realität. Dies ist uns spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bewusst. Doch nicht nur der Angriffskrieg erfordert ein Umdenken im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz. Auch der Klimawandel stellt uns alle, nicht nur das THW, vor Herausforderungen. Wir müssen damit rechnen, dass schwere Unwetter wie vor zwei Jahren im Ahrtal zur Regelmäßigkeit werden."

 

Das THW und alle anderen Akteure im Zivil- und Katastrophenschutz müssen sich darauf vorbereiten und neu ausrichten. Das THW hat hierzu bereits auf die veränderte Sicherheitslage reagiert. Mit dem aktuellen Rahmenkonzept wurden diese veränderten Ausgangslagen, sowie Erfahrungen der vergangenen Einsätze analysiert. Im Fokus des Rahmenkonzeptes steht dabei, den ehrenamtlich getragenen Bevölkerungsschutz modern und leistungsfähig zu halten.

 

Eine wehrhafte Demokratie kann und wird mit motivierten Einsatzkräften ihre Bevölkerung schützen. Zusammen mit einer Bevölkerung, die weiß, wie sie sich in begrenztem Maße selbst helfen kann.

 

Alle in unserer Gesellschaft tragen für einen leistungsfähigen Zivil- und Katastrophenschutz Verantwortung und können einen Beitrag hierzu leisten. Die Abgeordneten, die der Einladung des THW gefolgt sind, haben einen wichtigen Beitrag geleistet: sie alle gaben ihr Gehör und vermittelten Verständnis für die neuen Herausforderungen. Jetzt braucht es neben den qualitativ guten Gesprächen nur noch tatkräftige Unterstützung und Handlungswillen bei allen Akteuren.

 

Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de.

 


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